Baubericht eines privaten Modellbahn-Projektes: Märklin H0 Anlage: Altenburg III
(oder wenn ein Kindheitstraum erst mit 40 erfüllt werden kann)
Mein Name ist Guido Meißner. Und mein Nachname ist Schuld, dass es Meises Modellbahnzimmer ist. Bereits in meiner Jugend in Hamburg wurde mir dieser Spitzname verpasst und begleitet mich nun schon lange in meinem Freundeskreis.
Heute (2008) bin ich nun mittlerweile 41 Jahre alt und mein erster Kontakt mit der Modellbahn war (wie kann es auch anders sein) eine Märklin Startpackung zu Weihnachten in den Siebzigern. Natürlich mit dem berühmten M-Gleis und meine erste Platte baute mir mein Vater auf einer Sperrholzplatte mit grünem Filzüberzug und der Größe, dass man sie genau unter mein Bett schieben konnte. Erst wurden nur Legohäuser verwendet aber schon bald entstand der Wunsch nach besserer Landschafts-gestaltung und so mit ca. 12 Jahren wurde dann ein stationärer Gleisplan auf dem Papier gezeichnet und es entstand meiner erste feste Anlage mit den Maßen 2,00 x 1,00m plus einem Anbaustück von 0,50 x 1,00m. Mit 15 oder 16 Jahren habe ich dann leider alles verkauft, weil Musikanlage, ein eigener Fernseher, Videorekorder und natürlich das weibliche Geschlecht dann in den Vordergrund meiner Interessen rückten.
Erst 1993 habe ich meine alte Leidenschaft wieder neu entdeckt und bekam von meiner damailgen Freundin eine Delta Startpackung mit der BR216 und einem K-Gleis Oval geschenkt. 1995 lernte ich meine jetzige Frau Sandy kennen und Anfang 1996 zogen wir in unsere erste gemeinsame Wohnung (Reihenhaus mit Keller). Und genau dieser Keller sollte dann mein neuer Ort der Leidenschaft werden. Damals noch eine Anlage von 3,00 x 1,20m und komplett mit dem K-Gleis und Delta-Loks sowie analoger Weichen und Signalschaltungen. Die Anlage hat nie den Rohbaustatus überschritten.
Ende 2000 (nach dem Bau unseres Einfamilienhauses - ohne Keller) erhielt ich ein schönes MoBa-Zimmer im Obergeschoß von ca. 14m² und erst dort entstand dann der erste ernsthafte versuch eine schöne Anlage aufzubauen. Damals machte ich auch meine Bekanntschaft mit dem Gleisplanungsprogramm Wintrack 3.1 und nachdem ich eine Schauanlage mit dem Märklin C-Gleis bei Karstadt in Hamburg (damals gab es noch Schauanlagen *fg*) entschied ich mich relativ schnell meine Anlage mit dem C-Gleis weiterzubauen. Da mein Bw aber bereits mit K-Gleis fast fertig und auch bereits eingeschottert war, wurde ein Kompromiß gefunden und der hieß: Eine Mischung aus C- und K-Gleis.
Im September 2004 wurde dann mein Leben um eine weitere Leidenschaft erweitert: die Geburt meiner Tochter Maya-Dallina. Und genau dieses kleine zauberhafte Ding bescherte mir nur 2 Jahre später das schönste Weihnachtsgeschenk bis dahin. Denn mein damaliges MoBa-Zimmer im OG lag genau neben dem Zimmer meiner Tochter und meine Modellbahn-Bautätigkeiten sorgten für einen geniale Lösung bzw. Lösungsvorschlag meinerseits, den ich niemals ohne unseren Familienzuwachs erreicht bzw. erfolgreich vorgeschlagen hätte. Ich erhielt den größten raum des Hauses - unser Büro und Gästezimmer mit über 8m Länge und teiweise einer Breite von mehr als 3m. Dadurch ergaben sich auf einmal völlig neue Möglichkeiten - bis dahin utopische Gleisplan-Spinnereien rückten auf einmal ins Tal der Realität bzw. des Machbaren. Aber zuerst wollte ich meine bis dahin begonne Anlage "Altenburg I" nicht gleich "plattmachen" und wieder neu beginnen. Doch dazu mehr dann in den Rubriken: Altenburg I - Altenburg II und natürlich dem Haupteil dieser Homepage: ALTENBURG III.